Montag, 26. November 2012

Black Friday - auch im Franchising?

Die kurze aber eindeutige Antwort auf die im Titel gestellte Frage lautet: Ja, natürlich.
Der Black Friday markiert im amerikanischen Einzelhandel den Start der Vorweihnachtszeit. Angebote, Produktneuerungen und große Menschenmengen prägen und characterisieren diese Zeit.
Besonders für Franchisenehmer ist diese Zeit interessant und wichtig. Warum? In Amerika ist der Anteil an Franchisenehmern in der Wirtschaft deutlich größer als in Deutschland, viele Franchisenehmer stehen jetzt unter besonderem Druck. Durch die Tatsache, dass sie sich in einer geführten Selbstständigkeit bewegen und weil in den überwiegenden Franchisesystemen die Leistungen der Franchisenehmer überwacht werden, ist eine zu schlechte Performance in diesem Zeitraum ein gefährliches Indiz.
Baer ganz abgesehen davon, bringt diese Zeit enorme Abverkaufspotenziale mit sich. Und mit großer Sicherheit, werden die meisten Franchisenehmer diese Potenziale zu nutzen wissen.

Beim Black Friday stürmen die Kunden auch Franchise-Partnergeschäfte.

Bei uns in Deutschland läuft das Weihnachtsgeschäft schon seit wenigen Wochen. Wenn auch, bedingt durch das milde Klima, recht schleppend. Der Einzelhandel, und besonders die Franchisenehmer in Deutschland vermelden zwar leicht ansteigende Umsatzzahlen, diese verhalten sich aber noch sehr ruhig.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit,
Ihr Franchise-Experte

Freitag, 23. November 2012

Characteristica des deutschen Franchise

Franchising ist eine, in Deutschland vergleichsweise, junge Form der Selbstständigkeit und macht daher nur einen vergleichsweise geringen Anteil der Unternehmensformen aus. Aufgrund der Characteristica wie den mitunter starken Restriktionen durch den Franchisegeber, wird der Franchisenehmer in vielen Fällen in eine geführte Selbstständigkeit übergeben.
Diese Restriktionen können sich in ausgeprägter Form auf viele Bereiche beziehen. Bereiche, die ein Franchisenehmer in einer ungestützten Selbstständigkeit, deutlich stärker beeinflussen kann. Dies sind beispielsweise die Vermarktung von Standort, Marke und Sortiment. Doch auch Ladenbau und Fassadengestaltung werden dem Franchisenehmer in der Regel vorgegeben.

Professionelle Werbemittel sind für den Franchisenehmer allein kaum (oder nur mit großem Aufwand) zu realiseren.

Franchisenehmer, die operativ in ihrem Büro oder Geschäft tätig sind und Franchising nicht nur als reine Kapitalanlage betrachten, können von diesen Restriktionen aber durchaus profitieren.
Der Franchisegeber hat in der Regel einige ausgewiesene Spezialisten für verschiedenste ökonomische Belange an der Hand. So fällt es den Marketing-Experten des Franchisegebers deutlich leichter, Aktionen, Werbemittel und Konzepte zu entwickeln, als dem Franchisenehmer selbst.

Neben diesem kleinen Beispiel aus der Vermarktung gibt es für den Franchisenehmer noch zahlreiche andere Aspekte, in denen ihn die Vorgaben des Franchisegebers entlasten. Denn in der Regel ist der Arbeitsaufwand fpr den Franchisenehmer auch so schon groß genug.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit,
Ihr Franchise-Experte

Donnerstag, 22. November 2012

Freie Standortwahl? Was heißt das für Franchisenehmer?

In zahlreichen Franchisemodellen überlassen die Franchisegeber dem Franchisenehmer die Auswahl eines geeigneten Standortes. Dies ist schön für alle Franchisenehmer, die bereits Erfahrungen im stationären Handel-/Dienstleistungsgeschäft haben. Für diese Gruppe der Franchisenehmer bedeutet die freie Standortwahl ein Seegen. Es können optimal Mietpreisverhältnisse, Lage, Infrastruktur und Zustand des Objektes bewertet und verglichen werden.

Besonders die Infrastruktur und die Bevölkerungsverhältnisse sollten beachtet werden.
Jedoch für unerfahrene, in der Selbstständigkeit neue Franchisenehmer kann diese Freiheit bei der Standortwahl auch ein Fluch sein. Schnell wird man von einem Markler gelinkt, vertraut eventuell auf Fehlinformationen, holt vermutlich keine alternativen Angebote ein, da man sich "in den Laden verliebt" hat.
Für diese Gruppe der Franchisenehmer ist es dringend ratsam entwender ein Franchisesystem zu wählen, in dem Standorte vorgegeben werden oder sich mit dem Franchisegeber intensiv abzustimmen. Häufig haben diese gute Analyseverfahren oder Experten in den eigenen Reihen, die einen Standort hinsichtlich der Franchisesystemanforderungen gut bewerten können.
Auch hier gilt: Lieber vorher einmal mehr Fragen, als hinterher eine Sorge mehr zu haben.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit,
Ihr Franchise-Experte

Mittwoch, 21. November 2012

Die Schulung und Einarbeitung eines Franchisenehmers

Viele Franchisesysteme bieten ihren neuen Franchisenehmern Schulungsprogramme an. In diesen Übungen werden neben den Franchisesystemspezifischen Punkten wie Produktpräsentation, Warensteuerung und Kassensysteme auch die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse aufgefrischt. Auch Verkaufsgespräche und Mitarbeitermotivation können Bestandteil einer Franchisenehmerschulung sein.

Der Umfang und die Dauer dieser Schulungen und Trainings unterscheidet sich aber stark zwischen den einzelnen Franchisesystemen. So gibt es Franchisegeber, die ihren Franchisenehmern einen bis zu zwei monatigen Ausbildungsblock anbieten. Andere Anbieter hingegen, fertigen Ihre neuen Franchisepartner oft schon in zwei Tagen ab.
Der benötigte Schulungsumfang hängt natürlich von den Vorkenntnissen des Franchisenehmers ab, jedoch sollte der Franchisenehmer seine Kenntnisse ehrlich und realistisch einschätzen. Und zum anderen kann eine Auffrischung und Vertiefung, besonders Franchisesystemspezifischer Informationen nie schaden.

Für den Franchisenehmer ist besonders wichtig:
  • Überprüfung der eigenen Kenntnisse
  • Überprüfung des angebotenen Schulungsblocks in Länge, Inhalt und Qualität
  • In jedem Fall an der Schulung teilnehmen

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit,
Ihr Franchise-Experte

Dienstag, 20. November 2012

Franchisemodelle für Franchisenehmer - Die Branche macht's

Für einen erfolgreichen Franchisenehmer ist das passende Geschäftsmodell von elementarer Wichtigkeit. Da er dieses bereits vor Beginn seiner operativen Tätigkeit im Franchisesystem auszuwählen hat, ist die exakte und gründliche Auswahl des besten Franchisesystems oberste Prämisse. 

Und hier beginnt bereits die Schwierigkeit für den Franchisenehmer.

Am deutschen Franchisemarkt gibt es etwa 1.000 Franchisegeber aus allen Teilen der Wirtschaft. Welche Branche gut zum jeweiligen Menschenschlag des Franchisenehmers passt, sollte als erstes geklärt werden. In der Regel ist aber der Ablauf nicht: "Ich will ins Franchisegeschäft einsteigen, was gibt es denn da", sondern eher, "Ah XY bietet auch eine Zusammenarbeit im Franchisemodell an, da möchte ich mehr drüber wissen." Und gerade hier liegt der große Unterschied. Da die Motivation, ein Franchisemodell auszuwählen, eher aus einer Sympathie und Markenliebe resultiert, muss der Franchisenehmer unbedingt so tief wie möglich in das Vertragswerk und Gebührenmodell seines Favoriten eintauchen.

Das größte Unterscheidungskriterium zwischen den zahlreichen unterschiedlichen Franchisemodellen liegt für den Franchisenehmer im Vertragswerk. Hierbei unterscheiden sich generell die einzelnen Wirtschaftsbereiche stark, was natürlich mit den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen zusammenhängt. So sollte der Franchisenehmer prüfen, ob sich der Franchisegeber als Produzent aufstellt, ein Groß- oder Einzelhändler ist oder die Dienstleistungsbranche durch das Franchisesystem des Franchisegebers abgedeckt wird. Denn aus der Branche ergibt sich auch eine Zeigerichtung der Gebührenkonstellationen für den Franchisenehmer. Während es bei Franchisesystemen aus der Dienstleistungsbranche in der Regel  um monatliche Franchise- oder Werbegebühren dreht, sind Großhandels- und Industriefranchisemodelle in der Startinvestition sehr kapitalbedürftig. Generell sollte ein Franchisemodell auf die Ertragschancen geprüft werden. Nur wenn diese ausreichend hoch sind, sollten kapitalintensive Schritte erwägt werden. In diesem Zusammenhang soll als letzter Ratschlag für den Franchisenehmer noch erwähnt werden, seinen Steuerberater intensiv zu den persönlichen Verhältnissen des Franchisenehmers zu befragen. Hierbei kommen oft erstaunliche Fakten und Ergebnisse zu Tage.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit,
Ihr Franchise-Experte


Für mich als Franchisenehmer, was ist bei der Systemwahl wichtig?

Sucht man im Google Traffic Estimator nach Keywords wie Franchise, Franchising, Franchisenehmer werden oder Franchisegeber finden, erkennt man an den vergleichsweise hohen lokalen Suchanfragen schnell, wie groß der Wissensbedarf in der Franchisebranche ist. 
Besonders Franchisenehmer oder zumindest an Franchise-Systemen interessierte Personen stehen bei der Überlegung, in welche Richtung die künftige Selbstständigkeit gehen soll, vor einer Vielzahl unterschiedlichster Franchisesysteme. Diese unterscheiden sich auf den ersten Blick kaum. Doch es lohnt sich für Franchisenehmer genauer hin zu schauen.
Anhand einer kurzen Checkliste möchte ich einige elementare Faktoren, die es für Franchisenehmer bei der Wahl des passenden Franchisesystems zu beachten gibt, aufzeigen.

  •  Betrachten Sie die Historie des Franchisegebers genau. Franchisegeber mit einer langen Tradition und zahlreichen Standorten wirken von Haus aus seriöser auf Franchisenehmer.
  • Wie sehen die Gebühren und Kosten aus? Wichtig ist, dass die laufenden Franchise- oder Werbegebühren des Systems in einem gesunden Verhältnis zur Startinvestition stehen. Sind beispielsweise die Startinvestitionen und die laufenden Gebühren für den Franchisenehmer gering, ist dies ein erstes Indiz für eine vielversprechende Zusammenarbeit.
  • Ist das anvisierte System Mitglied in einer großen nationalen Franchisegebervereinigung? Das Siegel des Deutschen Franchiseverbandes erhalten nur auf Herz und Nieren geprüfte Franchisesysteme. Das erleichtert potentiellen Franchisenehmern ihre Wahl und schafft Vertrauen in die jeweiligen Systeme.
  • Am wichtigsten für eine gute Zusammenarbeit zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer sollte aber in jedem Fall der persönliche Kontakt und eine vertraute Beziehung sein. Häufig klären sich in persönlichen Gesprächen am einfachsten und schnellsten offene Fragen. Beispielsweise zur Umsatzgestaltung des Franchisenehmers, laufende Gebühren oder Investitionen durch den Franchisenehmer oder wichtige Dinge wie Warenversorgung oder Erfahrungen.
  • Zu guter Letzt schadet auch der Besuch oder die Kontaktaufnahme zu einem Franchisenehmer nicht, der bereits im System arbeitet. Viele Franchisesysteme zeigen Ihre Standorte auf, da kann sich ein Besuch lohnen. Der Franchisenehmer kann hierbei viele Erfahrungen teilen und eventuell auch eine Empfehlung abgegeben.
Dies ist natürlich keine vollständige Übersicht aller relevanten Checkpoints, wenn es um die Wahl des passenden Franchisesystems geht. Aber sie gibt potenziell interessierten Franchisenehmern erste gute Anhaltspunkte.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit,
Ihr Franchise-Experte